Tipps bei Kindern im Haushalt
Tipps wenn Kinder im Haushalt sind
Kinder sind unberechenbar, kaum läst man Sie eine Minute aus den Augen ist was passiert.
Nehmen wir einmal eine unbedeutende Putzmittelflasche, schnell steht diese im falschen Regal oder wurde vergessen weg zustellen und wie schnell hat ein Kind die meist bunte Flasche dann in der Hand!
Es ist nicht allein das Trinken der Flüssigkeit, auch bei Augenkontakt oder Inhalation von so manchem scharfen Reiniger verletzen sich Kinder. Aus diesem Grunde versuche ich nun hier auf den folgenden Seiten, nicht den richtigen Umgang mit diesen Substanzen aufzuführen sondern das richtige verhalten, Falls etwas passiert ist, was ich keinem Menschen wünsche!!
Vergiftungen durch Putzmittel oder Pflegemittel können bei Kindern schnell geschehen. Es klingelt schnell mal schauen wer dort ist, dieser Augenblick kann genügen, damit ein Kind einen Schluck aus einer Flasche mit Reinigungs- oder Putzmittel nehmen kann. Meist ist der Geschmack der aufgenommenen Flüssigkeit normalerweise so unangenehm, dass das Kind sofort Alarm schlägt.
Einfache PutzmittelHandelt es sich bei dem Putzmittel um Waschmittel, Weichspüler; Spüli, Klarspüler, Allzweck oder Glasreiniger, sollten Sie schnellstmöglich handeln, denn diese Mittel führen meistens schnell zu Schleimhautreizungen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall.
Was tun?
- Rufen Sie zunächst unbedingt Ihren Kinderarzt an und nennen ihm das "verzehrte" Produkt.
- Grundsätzlich hilft normalerweise die Gabe von kohlensäurefreier Flüssigkeit wie Wasser oder Tee zur Verdünnung, Ihr Arzt wird Ihnen sagen, ob das auch in Ihrem speziellen Vergiftungsfall ratsam ist.
- Hat Ihr Kind ein stark schäumendes Putzmittel getrunken, sollten Sie in keinem Fall ein Erbrechen provozieren. Die Gefahr, dass Ihr Kind das Erbrochene einatmen könnte, wäre zu groß, ohne dass diese Maßnahme therapeutisch wesentlichen Nutzen bringen würde. Das schäumende Mittel könnte jedoch die Lungenbläschen schädigen. Geben Sie Ihrem Kind lieber, nach Rücksprache mit dem Arzt, entschäumende Tropfen wie z.B. Saab simplex oder Lefax, wenn Sie sie im Hause haben.
- Natürlich sollten Sie Ihr Kind umgehend beim Kinderarzt oder in einer Notfallambulanz vorstellen.
- Nehmen Sie in jedem Fall die Flasche, aus der Ihr Kind getrunken hat, mit zum Arzt. So kann dieser sich schnell und komplikationslos bei der Vergiftungszentrale erkundigen, ob und welche speziellen Maßnahmen in Ihrem Fall ergriffen werden müssen.